Gebaut

Dreifachturnhalle, Davos, 2018–2020

Situation
Foto © Rasmus Norlander
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Schnitt
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  • Gebäudetyp

    Dreifachturnhalle

  • Bauherrschaft

    Gemeinde Davos

  • Baumanagement

    Baulink AG

  • Bauingenieur

    Büro Thomas Boyle + Partner AG

  • Signaletik

    HinderSchlatterFeuz Grafik

  • Bausumme

    ca. 13 Mio.

  • Auftragsart

    Offener Wettbewerb, 1.Preis

Ins Ensemble der bestehenden Schulanlage Davos Platz wird die neue Dreifachturnhalle als kompakter Gebäudekörper so ins Zentrum der Schulanlage gesetzt, dass mit den Bestandesbauten eine präzise, spannungsvolle Abfolge von klar benennbaren Aussenräumen generiert werden kann. Seiner Zentrumsfunktion entsprechend wird der Turnhallentrakt als allseitiger Solitärbau entwickelt, welcher über einladende Freitreppenelemente und durch seinen eigenen Aussenraum auf dem Dach in direkter Verbindung zu diesen Räumen steht.

Um die im Städtebau begründete visuelle Durchlässigkeit des Gebäudes zu erzeugen werden auf Erdgeschossniveau grösstmögliche Stützenabstände angestrebt. Die konstruktiv bedingten Spannweiten bilden gleichzeitig eine räumliche Übereinstimmung mit den einzelnen Hallen der Dreifachturnhalle. Die expressive Ausformulierung des Tragwerks stellt eine Kongruenz von architektonisch-räumlichem Ausdruck und konstruktiver Materialwahl dar.

Die Direktheit des rohen genuinen Ausdrucks, setzt sich im Innern des Gebäudes fort und wird mit kontrastierenden Verkleidungsmaterialien sinnlich zu einer Gesamtkomposition ergänzt.

Auf dem aussenliegenden Tragwerk mit den Trägerwänden und den Betonpfeilern sind das Hallendach und die Erdgeschossdecke des Foyers gelagert. Die schlaffarmierten Trägerwände sind in den Betonpfeilern mit einer sichtbaren Überschneidung eingespannt. Die T-förmigen Spannbetonbinder der Hallendecke sind mit einem dünnen Überbeton verbunden. Sie sind thermisch getrennt auf Betonkonsolen an den Trägerwänden gelagert. Die Aussteifung erfolgt durch die Betonpfeiler, den Liftkern und die Trennwand zwischen Foyer und Halle.

In Anlehnung an die Vorbilder der alpinen Infrastrukturbauten wurde ein archaischer genuiner Betonausdruck gesucht. Infolgedessen wurde ausschliesslich ein Beton Typ 2 mit grossformatigen Rahmenschalungen verwendet: für das aussenliegende Tragwerk ein frost- und tausalzbeständiger NPK F, für die Bauteile im Gebäude wegen der erhöhten Festigkeiten ein NPK C.