Gebaut

Heilpädagogische Schule Gotthelfstrasse, Zürich-Wiedikon, 1999–2001

Situationsplan
Foto © Andrea Helbling
Foto © Andrea Helbling
1. Obergeschoss
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  • Gebäudetyp

    Umbau, Aufstockung und Sanierung

  • Bauherrschaft

    Amt für Hochbauten Stadt Zürich

  • Baumanagement

    Bosshard + Partner Baurealisation AG

  • Bausumme

    6.5 Mio.

  • Auftragsart

    Direktauftrag

Die Heilpädagogische Schule bildet als Teil eines Blockrandes den Abschluss zur räumlichen Ausdehnung zwischen dem Siedlungsrand entlang der Steinstrasse bis hin zur Bühlkirche. Das bestehende Schulhaus aus den 60er Jahren wurde von Häusern umgeben, welche es bis anhin bei weitem überragten, sodass das Gebäude der städtebaulichen Lage nur bedingt genügen konnte. Die städtebauliche Absicht bestand darin, die Präsenz des Volumens zu verstärken, indem die Aufstockung mit dem bestehenden Gebäude verschmilzt und so ein eigenständiges, neues Erscheinungsbild entsteht. Der ursprünglich massive architektonische Ausdruck wird neu von einer dünnen Putzhaut verhüllt, wobei die bestehende Struktur spürbar bleibt und die Aufstockung nahtlos mit einbezieht.

Die zurückgesetzten Klassenzimmerfenster gliedern die Strassenfassade, die schmalen Korridorfenster liegen nun aussenbündig in der Fassade. Durch diese gestalterischen Eingriffe, deren Ursprung in der Umsetzung der energetischen Anforderungen liegen, wurde dem Gebäude ein grosszügiger, selbstverständlicher Ausdruck verliehen. Im Innern des Schulhauses kommt ein Farbkonzept zum tragen, welches Schlammtöne, und dunkles Braun mit leichten, grellen Farben kombiniert. Diese Farben werden in der Dämmerung nach Aussen getragen und lassen das zurückhaltende Gebäude in einem anderen, ungewohnten Licht erscheinen.