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Gebäudetyp
Neubau Schulhaus
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Bauherrschaft
Planung und Bau der Stadt Baden
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Baumanagement
b+p Baurealisation AG
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Landschaftsarchitektur
Kuhn Truninger Landschaftsarchitekten
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Bausumme
13 Mio.
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Auftragsart
Projektwettbewerb 2001, 1. Preis
Der Entwurf schlägt einen tiefen Baukörper vor, welcher sich aus dem abfallenden Waldstück auf die Hangkante des Grundstückes schiebt und dabei einen präzisen Abschluss der Anlage bildet. Zentrales städtebauliches Anliegen ist die räumliche Erweiterung des bis anhin äusserst knapp bemessenen, einseitig orientierten Aussenraumes. Der Pausenplatz bildet dabei eine Art Erschliessungsplattform, welche die Schulgebäude miteinander verbindet und den Bezug zwischen Gleisfeld und Wald, aber auch zwischen Innen und Aussen erlebbar macht: Die Umgebung scheint sich unter die Auskragung des Volumens zu schieben und findet dabei eine räumliche Entsprechung in der grosszügigen Eingangshalle des Gebäudes.
Im Innern des Gebäudes wird das Konzept des Städtebaus weiter verfolgt: Eine zentrale Halle verbindet das Eingangsgeschoss mit den zwei Obergeschossen, wobei die Schulzimmer kranzförmig um den Innenhof gelagert sind. Die beiden Treppenanlagen sind Teil eines Raumkontinuums, welches immer wieder an die Fassade dringt und so reizvolle Sichtbezüge innerhalb des Gebäudes selbst erlaubt, aber auch verschiedenartige Blicke auf die Umgebung freigibt. In den räumlichen Ausweitungen des Erschliessungsbereiches befinden sich Aufenthaltszonen, welche vielfältig genutzt werden können.
Die Konstruktion in Sichtbeton unterstützt die plastischen Eigenschaften des Gebäudes. Im Innern wurde zusammen mit dem Künstler Mayo Bucher ein Gestaltungskonzept entwickelt, bei welchem zusätzlich zu den skulpturalen Qualitäten des Innenraumes eine sinnliche Ebene zum Tragen kommt.