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Gebäudetyp
Neubau Wohnhaus mit Beschäftigung für behinderte Menschen
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Bauherrschaft
Stiftung Lebenshilfe
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Baumanagement
b+p Baurealisation AG
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Landschaftsarchitektur
Eduard Neuenschwander
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Bausumme
ca. 5.5 Mio.
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Auftragsart
Projektwettbewerb 2002, 1. Preis
Die Siedlungsstruktur der näheren Umgebung von Reinach wird geprägt von lose gesetzten Einzelbauten. In dieser Umgebung wird die Typologie von Hauptgebäude mit dazugehörigem Nebengebäude zur städtebaulichen Analogie: zwei verschieden grosse Baukörper generieren durch ihre Setzung einen hofartigen Aussenraum. In der Tiefe des Areals wird ein dreigeschossiges, kompaktes Wohnhaus angeordnet, entlang der Strasse ein eingeschossiges Werkgebäude, wobei der Hofraum zwischen den beiden Gebäuden zur räumlichen Mitte wird. Dieser Aussenbereich wird als Begegnungsort verstanden, welcher zudem den Benutzern der Tagesbetreuung als erweiterter Aufenthaltsbereich dient, und allen Bewohnern für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung steht. Der Eingangsbereich zu den Wohnungen ist ebenfalls zum Platz hin orientiert. Zentrales Thema der Wohnungen bilden drei gemeinschaftliche Räume, welche schlaufenartig miteinander verbunden sind. Diese unterschiedlichen Bereiche lassen eine individuelle Erlebbarkeit der Gemeinschaft zu: Der Essplatz mit dem grosszügigen Aussenraum wird dabei zum Mittelpunkt der Wohnung, der kleine Aufenthaltsbereich lässt eher intimere Begegnungen zu, so dass den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner Rechnung getragen werden kann. Der helle, verglaste Eingangsbereich verbindet die Bewohner einer Wohnung mit der Hausgemeinschaft.
Der Ausdruck der Gebäude wird geprägt vom lackierten Sichtbeton, kupfernen Fensterbänken und Dachrändern und den Fenstern aus Lärchenholz.