Gutstrasse, Zürich-Albisrieden, 2008–2012

In Albisrieden, einem Wohnquartier in Zürich, befindet sich ein Wohnhochhaus aus den frühen 60er Jahren, welches zusammen mit einem zweigeschossigen Annexbau ein markantes Ensemble bildet. Das über eine einzige Treppenanlage, splittlevelartig erschlossene Hochhaus mit kleinen, aber funktionalen Grundrissen wurde saniert, der Annexbau hingegen war in einem äusserst schlechten Zustand und wurde daher ersetzt.

Das Projekt für den Neubau sah ein 4-geschossiges Gebäude mit zurückversetztem Sockelgeschoss und 3 darüber liegenden Wohngeschossen vor. Auf der Gartenseite schiebt sich das Erdgeschoss aus dem Gebäude heraus, den Abschluss des Volumens bildet ein niedriger Baukörper mit einer kleinen Anzahl Reihenhäuser.

Der Zugang zu sämtlichen Wohnungen erfolgt über eine Eingangshalle, welche einerseits die verschiedenen Teile des Ensembles miteinander verbindet und andererseits die Strassenseite mit dem parkartigen Grünraum verknüpft. Eine grosszügige Teppe von der Eingangshalle führt auf das Erdgeschossdach, auf welchem ein gartenartiger Aussenraum etabliert wird und über welchen die Erschliessung der ebenerdigen Geschosswohnungen und Reihenhäuser erfolgt.

Die Wohneinheiten in den Obergeschossen des Strassenhauses werden über einen Laubengang erschlossen, welcher gleichzeitig die privaten Sitzplätze der Wohnungen aufnimmt. Aufgrund der vielen Wohnungszugänge, der privaten Aussenräume und der belebten Laubengangschicht wird der Dachgarten zu einem atmosphärisch dichten Ort, welcher sowohl für die neuen, aber auch für die bestehenden Wohnungen im Hochhaus, eine ausserordentliche Qualität darstellt.