In Planung

Wohnüberbauung Rehbühl, Uster, 2014–2024

Visualisierung © nightnurse images
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Grundriss 1. Obergeschoss | Rue interne
Grundriss Regelgeschoss
Schwarzplan
Situationsmodell
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  • Gebäudetyp

    Wohnüberbauung mit 53 Alterswohnungen, Bistro, Büronutzungen und Einstellhalle

  • Bauherrschaft

    Genossenschaft Sonnenbühl

  • Baumanagement

    Arcanus AG

  • Bauingenieur

    APT Ingenieure GmbH

  • Landschaftsarchitektur

    Studion Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH

  • Auftragsart

    Projektwettbewerb 2014

Die nähere Umgebung des Grundstückes weist eine sehr heterogene Siedlungsstruktur auf. Kleinteilige Einfamilienhäuser mit Gärten kontrastieren mit grossmassstäblichen -Siedlungen und Schulanlagen mit offenen Aussenräumen. Einzig die raumbildende Qualität des Waldes und die charakteristische Topografie des Hügelrückens bilden ein ordnendes, entwurfsgenerierendes Element.

Ausgehend von dieser Interpretation des Ortes wird die städtebauliche Setzung der neuen Gebäude abgeleitet. Entlang der Rehbühlstrasse wird ein langgestrecktes, markantes Gebäude vorgeschlagen, welches dem Landschaftsraum folgt und gleichzeitig aufgrund des Sockels einen differenziert gestalteten Übergang zur Strassenseite generiert. Im Zusammenspiel mit dem mächtigen Waldrand und der leicht abfallenden Topografie entsteht eine spannungsvolle Raumsequenz, welche mit dem neu gestalteten Erweiterungsbau der Schule einen Abschluss findet. Strassenseitig wird eine klare Adressbildung etabliert.

Ein kleiner Quartierplatz lädt zum Verweilen ein und vermittelt gleichzeitig zwischen den verschiedenen Nutzungen, aber auch zwischen Strassenseite und Landschaftsraum.

Die Erschliessung der Alterswohnungen erfolgt über die strassenseitigen Hauptzugänge. Eine Rue Interne im Gartengeschoss verbindet die Treppenhäuser und das kleine Café miteinander und bietet Raum für zusätzliche, gemeinsame Nutzungen, wie Wasch- und Gemeinschaftsräume und schafft dadurch die Möglichkeit für informelle Begegnungen. Am Ende dieser internen Strasse befindet sich der Zugang zum parkseitigen Aussenraum. Die Erschliessungsbereiche in den oberen Geschossen sind natürlich belichtet und von hoher Aufenthaltsqualität. Verglaste Eingangstüren vermitteln zwischen diesen gemeinschaftlichen Hallen und den Wohnungen. Entsprechend der ortsbaulichen Setzung sind sämtliche Wohnungen auf den stimmungsvollen Landschaftsraum hin orientiert und profitieren gleichermassen von der optimalen und aufgrund der Ausdrehung des Grundrisses zweiseitigen Orientierung. Die Loggias zonieren jeweils Hauptzimmer und Wohnraum und ermöglichen spannungsvolle Sichtbezüge zwischen innen und aussen. Die 3 1/2 Zimmerwohnungen sind als durchgesteckte, mehrseitig orientierte Wohnungstypen organisiert.

Der architektonische Ausdruck des neuen Wohngebäudes wird im Wesentlichen durch die differenziert gestaltete Fassadenabwicklung geprägt. Der massive Betonsockel verweist auf die mehrheitlich gemeinschaftlichen, zum Teil öffentlichen Nutzungen im Eingangsgeschoss und verleiht dem Gebäude eine gewisse Robustheit. In den oberen Wohngeschossen wird mit der hochwertigen hinterlüfteten Fassade der Lage des Hauses am Wald- und Stadtrand Rechnung getragen.