Wettbewerbe

Schulanlage Staudenbühl, Zürich-Seebach, 2024, Projektwettbewerb, 1. Preis

© Dominic Büttner / Website Stadt Zürich Wettbewerbe
Visualisierung © Filippo Bolognese Images
Visualisierung © Filippo Bolognese Images
Visualisierung © Filippo Bolognese Images
...
...
  • Gebäudetyp

    Schulanlage

  • Auftragsart

    Projektwettbewerb, 1. Preis

Kompositorische Gesamtanlage – das neue Schulhaus als Kulisse der denkmalgeschützten Schulanlage

Die von Rolf Keller in den Sechzigerjahren entworfene Schulanlage Staudenbühl ist in ihrer morphologischen Ausbildung und ihrer raumgreifenden, sich stark mit dem Freiraum verzahnenden Gesamtkomposition ein einmaliger architektonischer Zeitzeuge. In ihrer Expressivität und dem kompositorischen Gleichgewicht der sorgfältig gestalteten Einzelteile hat diese Anlage trotz offensichtlichem Bezug zum Landschaftsraum gleichzeitig und unerwartet etwas Ausschliessendes und in sich Gekehrtes und ist daher nicht einfach zu erweitern. Mit dem neuen, vornehm zurückhaltenden und leicht abgerückten, einfachen Gebäudekörper soll das architektonische Denkmal seine städtebaulich-architektonische Bedeutung integral erhalten können. Das vorgeschlagene Sekundar- und Primarschulgebäude soll daher, durch seine sich geometrisch auf die Bestandsbauten beziehende Positionierung und seine mächtige Geschossigkeit auf geringem Footprint, eine Art Kulisse zur denkmalgeschützten Anlage bilden. Diesem sozusagen Bühnenhintergrund vorgelagert befindet sich ein grosszügiger Pausenplatz, welcher als neuer Dreh- und Angelpunkt der Gesamtanlage dient. Einerseits verbindet sich dieser über eine grosszügige Wegverbindung mit dem bestehenden Binnenhof der Primarschule, andererseits dockt er direkt an den geplanten Anger der Neubausiedlung an, sodass dieser Pausenraum auch zum neuen, attraktiven Quartierplatz werden kann und zur neuen Adresse der Schulanlage aus dem Neubauquartier mutiert. Eine grosszügige Freitreppe, welche mittels starker, geometrischer Verknüpfungspunkten das Scharnier und die Arena zwischen den beiden Schulanlagen bildet, führt über den bestehenden Allwetterplatz selbstverständlich ins historisch gewachsene Wohnquartier. In übergeordneter Lesart entsteht eine räumliche Binnenverbindung von den geplanten Park- und Sportbereichen im Westen über die Schulanlage Staudenbühl bis in die bestehenden Wohnquartiere hinein. Wie die bereits durch Rolf Keller wunderbar inszenierte Schulterrasse, soll auch der neue Pausenplatz über Terrassenqualitäten verfügen und den unverbaubaren Blick nach Süden in die Weite ermöglichen.

 

www.stadt-zuerich.ch