Gebaut

Landi-Areal, Uster, 2015–2019

Situationsmodell
Normgeschoss
Foto © Roger Frei
Foto © Roger Frei
Foto © Roger Frei
Foto © Roger Frei
Foto © Roger Frei
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  • Gebäudetyp

    Neubau Wohnüberbauung mit 36 Wohnungen

  • Bauherrschaft

    Landi Uster

  • Baumanagement

    Venzin Baumanagement

  • Landschaftsarchitektur

    Studio Vulkan Landschaftsarchitekten GmbH

  • Bausumme

    ca. 18 Mio.

  • Auftragsart

    Studienauftrag 2015, 1. Preis

Die innerstädtische Kernzone von Uster wird geprägt von einer offenen Bauweise, welche durch stattliche, markante Einzelhäuser mit städtischem Ausdruck charakterisiert wird. Selbstverständlich prägen diese das orthogonale Strassenbild und erzeugen Räume von hoher, interessanter Dichte. Die zu erstellenden Bauten ordnen sich in diese städtebauliche Typologie ein: Ein Einzelgebäude entlang der Brunnenstrasse und ein Doppelhaus von ähnlicher Körnigkeit komplettieren das Ensemble mit den bestehenden, denkmalgeschützten Stadthäusern. Die differenziert gestalteten Gebäudekörper nehmen die Massstäblichkeit des Ortes auf und fügen sich respektvoll in die bestehende Situation ein. Die Setzung der Neubauten generiert gleichzeitig spannungsvolle Aussenräume, welche an den Rändern des Grundstücks an den städtisch-öffentlichen Raum anschliessen und die Zugangshöfe der Wohnbauten bilden, andererseits werden grüne Gartenräume definiert, welche im Inneren des Grundstücks dem privateren Wohnen dienen.

Entlang der befestigten Ränder befinden sich die öffentlichen Erdgeschossnutzungen, welche direkt aus dem Strassenraum erschlossen werden können. Die platzartigen Erweiterungen bilden gleichzeitig die Vorzonen zu den Hauseingängen und nehmen den öffentlichen Ausgang aus der Tiefgarage auf.

Die Wohnungen zeichnen sich durch eine mehrseitige Belichtung aus und oszillieren zwischen urbaner Stadtwohnung, insbesondere an der Brunnenstrasse, und städtischem Wohnen im Garten. Die Wohnungen im Mansardendach verfügen über eine ortstypische, attraktive Dachterrasse.

Der architektonische Ausdruck orientiert sich an den gebräuchlichen Merkmalen der Gebäude in der unmittelbaren und näheren Umgebung der Kernzone. So werden die Bauten von einem ausgezeichneten Sockelgeschoss, einer vertikal gegliederten Fassade und einem ortsüblichen Mansardendach mit Dachzinne charakterisiert. Das Zusammenspiel der Materialisierung verpflichtet sich dem städtebaulichen Konzept und ist ebenfalls dem Ensemblegedanken verpflichtet. So korreliert das Sockelgeschoss aus gestocktem Beton mit den Sandsteinsockeln und den Gewänden der denkmalgeschützten Häuser, der Putz wird als traditioneller Ausdruck der Fassadenwände übernommen und das dunkle Schieferdach orientiert sich in Form und Haptik an den Gebäuden an der Bankstrasse, in der Dunkelheit an den historischen Gebäuden, so dass das ortsbauliche Zusammenspiel in der Materialität seine Fortsetzung erfährt.